LUMC wählt CAPP LMS für Flexibilität und Selbstständigkeit
Das Universitätsklinikum Leiden (LUMC) ist Defacto-Kunde der ersten Stunde und in über 19 Jahren Partnerschaft mit allen Entwicklungen im Bereich der digitalen Bildung mit uns gewachsen. Vor kurzem ist das Universitätsklinikum Leiden auf die neue Version von CAPP LMS gewechselt. Das Upgrade wurde im Februar 2020, kurz vor Beginn der Corona-Krise, abgeschlossen. Wir sprachen mit Trudie de Vrij, der Leiterin des Upgrade-Projekts, über die Vision des LUMC für Lernen und Weiterbildung und wie CAPP LMS sie dabei unterstützt.
Das LUMC ist ein modernes universitäres medizinisches Zentrum für Forschung, Lehre und Patientenversorgung mit einem hohen Qualitätsanspruch und einer starken wissenschaftlichen Ausrichtung. Das LUMC bietet allen Mitarbeitern viel Raum für Innovation und Lernen, besonders in Universitätskliniken gilt das Motto: lebenslanges Lernen.
Neues Wissen in kurzer Zeit vermitteln
Die Corona Krise hat deutlich gemacht, das agiles Handeln und schnell Wissen zu teilen entscheidend bei der Bekämpfung der Pandemie ist. „CAPP LMS hat uns sehr geholfen“, sagt Trudie de Vrij, Senior Policy Support HRM. In kurzer Zeit richtete das Krankenhaus Schulungen rund um Corona und Corona-bezogene Aktivitäten für verschiedene Berufsgruppen ein, vom Arzt über die Krankenschwester bis hin zum Pflegehelfer.
Manchmal handelte es sich dabei um Auffrischungskurse, zum Beispiel wenn Mitarbeitende normalerweise in einer anderen Abteilung arbeiten. "Die Belegung in der Corona Station stieg rasant an und das Personal dort wurde knapper. Als es richtig voll wurde, haben wir viele Abteilungen geschlossen und das gesamte Personal für die Versorgung der Corona-Patienten eingesetzt." Darüber hinaus wurden auch viele neue Mitarbeiter geschult, z. B. Fachkräfte, die in den Ruhestand gegangen waren oder bereits einen anderen Job hatten. In dieser Situation spielte CAPP LMS seine Vorteile aus, um all diese Leute in kürzester Zeit fit zu machen.
“Das LMS arbeitet mit einer Art von Bausteinen, so dass wir sehr einfach Elemente, die wir zum Beispiel in der Ausbildung für die Ärzte verwendet haben, auch in der Ausbildung für die Krankenschwestern einsetzen konnten. Man kann Lernelemente flexibel miteinander verknüpfen und so konnten wir schnell Schulungen für die verschiedenen Berufsgruppen zur Verfügung stellen.“
Eigene Richtung
Medizinische Versorgung ist immer stark an Protokolle und Richtlinien gebunden. Während diese Protokolle ihre Bedeutung behalten, nimmt die Bedeutung von Flexibilität, Kreativität und Innovationsfähigkeit stetig zu. Dies alles geschieht in einer dynamischen Umgebung, die ständig neue Anpassungen erfordert.
Die persönliche und eigenverantwortliche Weiterentwicklung jedes einzelnen Mitarbeiters wird immer wichtiger, sagt Trudie de Vrij. Natürlich gibt es auch innerhalb von LUMC verpflichtende Kurse, zum Beispiel für den Umgang mit Geräten, wie in der Vereinbarung zur Medizintechnik vereinbart. Ein Ausschuss bestimmt hierbei welche Schulungen freiwillig und welche verpflichtend für alle Mitarbeiter sind. Jede Abteilung fügt dann noch ihre eigenen spezifischen Anforderungen hinzu.
Aber es gibt viel Raum für persönliche Entwicklung in der Herangehensweise von LUMC und in den Kursen, die den Mitarbeitern angeboten werden: "Wir versuchen, das Lernen so zugänglich wie möglich zu machen, zum Beispiel indem wir Soft-Skills-Kurse und Schulungen für jeden zugänglich machen. Die Mitarbeiter haben die freie Wahl und können auch in Themen hineinschnuppern, die sie interessant finden. Zum Beispiel ein E-Learning zum Thema Zusammenarbeit, Feedback geben oder Teambildung."
Auch die verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses erhalten und übernehmen mit CAPP LMS mehr Kontrolle. Zum Beispiel, wenn es um die Einsicht und Verwaltung des Qualitätspasses geht. Im Qualitätspass sind die Kompetenzen und Fertigkeiten der Mitarbeiter einsehbar. Die Mitarbeitenden und ihre Vorgesetzten haben Einblick in den Fortschritt der Kompetenzen aus dem Qualitätspass und sind für ihre Entwicklung selbst verantwortlich. Dies wird als sehr positiv empfunden, da es den Abteilungen Spaß macht, eigenverantwortlich zu handeln.
Ein LMS à la Netflix
Mitarbeitende finden das System sehr einfach zu bedienen. "CAPP LMS hat eine angenehme Oberfläche, die sehr zugänglich und einfach zu bedienen ist. Ein bisschen wie Netflix, das jeder kennt und sich dort zurechtfindet", lacht De Vrij. Die Mitarbeiter äußern sich sehr positiv über die Benutzerfreundlichkeit. "Das System ist für alle Mitarbeiter zugänglich, selbst wenn man innerhalb des Krankenhauses dreimal die Abteilung gewechselt hat. Man kann überall und jederzeit darauf zugreifen."
LUMC hat die Umstellung auf die neueste Version von CAPP LMS vor allem wegen der Einhaltung der Medizinprodukteverordnung vorgenommen. "Wir haben das LMS immer intensiver genutzt, so dass das Upgrade auf CAPP LMS ein logischer Schritt war. Das Upgrade war eine ziemliche Aufgabe, aber dank eines enthusiastischen Projektteams und der engen Zusammenarbeit mit Defacto war es ein Erfolg. Jetzt, wo wir es haben, sind wir sehr zufrieden damit, vor allem wegen der Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität, die es bietet."
Folgeprojekte mit CAPP LMS sind bereits in Planung. In der nächsten Phase wird der Qualitätspass auch für andere Berufsgruppen eingerichtet. Berater oder Forscher haben dann ihren eigenen Qualitätspass und können ihren Lernstand und ihre Entwicklung jederzeit überprüfen oder anderen Einsicht gewähren.
Zukünftige Anwendungen
Darüber hinaus denken De Vrij und ihre Kollegen bereits über weitere Anwendungen nach, wie zu Beispiel die Einbindung von Onboarding über Lernpfade. Ein weiterer Plan ist es, Lernpfade zu ermöglichen, um sich weiter fortzubilden innerhalb einer Funktion.
Auch das Thema der nachhaltigen Beschäftigung steht auf der Agenda. LUMC möchte prüfen, wie sie Soft Skills nutzen können, um Mitarbeiter flexibler einsetzen. Darunter fällt auch andere Jobmöglichkeiten im LUMC zu schaffen, denn einige Tätigkeiten sind körperlich anspruchsvoll und können nicht bis zur Rente ausgeführt werden. "Wir wollen sehen, wie wir die Menschen durch Job-Crafting unterstützen können. Dabei passen Sie Ihr Aufgabenspektrum an Ihre Fähigkeiten an. Sie könnten zum Beispiel mehr administrative Aufgaben oder Coaching und weniger körperlich anspruchsvolle Arbeiten übernehmen."
Zwei Jahrzehnte der Partnerschaft
Es gibt also viele Pläne für dieses ehrgeizige medizinische Zentrum, und Defacto ist gerne bereit, dabei zu helfen. Auch De Vrij ist mit der Zusammenarbeit zufrieden:
“Wir sind ein Kunde der ersten Stunde und das nicht ohne Grund. Die Zusammenarbeit ist immer sehr angenehm. Ich denke, die größte Stärke von Defacto ist, dass sie nicht erst anfangen, über die Software nachzudenken, wenn der Kunde fragt, sondern dass sie mit dem Kunden und den Entwicklungen auf dem Markt mitdenken. Als Softwarehersteller sind sie nicht nur stark in Sachen IT-Technik, sondern auch inhaltlich gut.“
Dem schließen wir uns gerne an. Nach fast zwei Jahrzehnten Partnerschaft gehen wir immer noch gemeinsam neue Schritte, damit die Organisation, die Mitarbeiter und letztlich der Patient von zugänglichem Wissen und hochwertiger Versorgung profitieren.